AIS Gruppe 5 Logo

Archäologie Informationssystem (ASI)

Aufgabenstellung

 
Home

Aufgabenstellung

Use Cases & Actoren

Aufwandsabschätzung

Architektur

Prototyp

 

Verwendete Werkzeuge

Bei der Entwicklung des Softwaresystems wurde nach dem "Rational Unified Process" vorgegangen welcher die "Unified Modeling Language" (UML) verwendet. Der "Rational Unified Process" ist eine Menge von Aktivitäten, die die Benutzeranforderungen in ein Software System transformieren. 

Problembescheibung

Diese Beschreibung ist die Kurzfassung der vollständigen Problembeschreibung, welche aus einer sehr ungenauen Aufgabenstellung auf Grund von mehreren Gesprächen mit dem Kunden (Hr. Schwaiger), entstanden ist.

Allgemein

Es ist ein Software System zur Erfassung von archäologischen Daten über ein Web Frontend zu erstellen. Unter archäologischen Daten sind Daten zu archäologischen Objekten wie Siedlungen, Gräber und Artefakte zu verstehen. Nachdem die Daten in einer zentralen Datenbank erfasst worden sind, sollen sie im WWW, in einem Virtuellen Museum zur Betrachtung zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass nur gewisse, ausgewählte Daten über einzelne archäologische Objekte dem Internetbesucher präsentiert werden. 

Erfassen von Archäologischen Daten

Daten über Siedlungen, Gräber und Artefakte sollen vom Kunden ausschließlich über ein Web Frontend erfasst und verwaltet werden können. Bei diesen Daten handelt es sich einerseits um Textdaten und Bilder (z.B. Beschreibung einer Siedlung od.Artefakt), andererseits um Multimediadaten. 

Die archäologischen Daten werden weiters unterschieden in Grunddaten (z.B. Ausgrabungsort etc.) und erweiterte (bzw. wissenschaftliche) Daten (z.B. Publikationen, Interpretationen). Diese Unterscheidung ist für die Zugriffsrechte der verschiedenen Benutzer auf die Daten von Bedeutung.

Es gibt Beziehungen zwischen den archäologischen Objekten, 

  • Ein Artefakt steht in Beziehung zum Grab, in dem es gefunden wurde und in weiterer Folge zur Siedlung, zu der das Grab gehört.
  • Artefakte stehen in Beziehung zu Publikationen und Interpretationen.

Benutzer des Systems

Es soll nach ursprünglicher Forderung des Kunden vier verschiedene Arten von Benutzern geben
  • Internetbesucher: Kann Virtuelle Museen besuchen. 
  • Archäologiestudent: Kann zusätzlich alle archäologischen Daten der Datenbank lesen. 
  • Erfasser: Kann zusätzlich Grunddaten erfassen und Virtuelle Museen aufbauen. 
  • Wissenschaftlicher Erfasser: Kann zusätzlich wissenschaftliche Daten (Publikationen) erfassen. 
Hier galt es, um größtmögliche Sicherheit der archäologischen Daten in der Datenbank zu gewährleisten, eine geeignete Benutzerverwaltung zu entwickeln. 

Benutzerverwaltung

Die Notwendigkeit der Festlegung von Benutzerrechten und Teilmengen von Daten, die gewisse Benutzergruppen sehen bzw. editieren dürfen, führt zu einem weiteren Benutzer, dem Administrator.

Rechte, Berechtigungsgruppen und Benutzergruppen

Definition des Begriffes "Eigene Daten": Unter Eigenen Daten sind jene Daten zu archäologischen Objekten zu verstehen bei denen der jeweilige Benutzer des Systems, als Besitzer des archäologischen Objektes eingetragen ist.

Es wurden folgende Rechte eingeführt

  1. Lesen Virtuelles Museum: Alle Daten die in einem Virtuellen Museum zur Verfügung gestellt werden, können gelesen werden. Jeder Benutzer des Systems hat dieses Recht automatisch. 
  2. Lesen der Datenbank: Alle Daten in der Datenbank können gelesen, aber nicht editiert werden. Es können auch keine Beziehungen zwischen Daten hinterlegt werden. 
  3. Anlegen von Objekten: Neue archäologische Objekte (Artefakte, Gräber und Siedlungen) können in der Datenbank angelegt werden. Der Anleger wird dadurch zum Besitzer des Objekts. 
  4. Schreiben eigener Grunddaten: Es ist das Erfassen und Editieren von eigenen Grunddaten in der Datenbank erlaubt. 
  5. Schreiben Gruppen-Grunddaten: Das Erfassen und Editieren von Grunddaten und Beziehungen zu Objekten der jeweiligen Gruppe ist erlaubt. Dabei muss der Benutzer als Mitglied der jeweiligen Gruppe eingetragen sein. 
  6. Schreiben gruppenfremder Grunddaten: Erfassen und Editieren von Grunddaten und Beziehungen zu archäologischen Objekten von denen der Benutzer weder Besitzer noch Mitglied der jeweiligen Gruppe ist. 
  7. Schreiben erweiterter Daten: Es können erweiterte Daten (Publikationen und Interpretationen) zu archäologischen Objekten (unabhängig vom Besitzer des Objekts) erfasst und editiert werden. 
  8. Gestalterrecht: Auf Basis der Daten in der Datenbank kann ein Virtuelles Museum mit Stockwerken, Räumen und Vitrinen aufgebaut werden. 
  9. Metadatenrecht: Hier kann festgelegt werden ob ein archäologisches Objekt in einem Virtuellen Museum verwendet werden darf oder nicht. Z.B ein Objekt wird für die Darstellung in einem Virtuellen Museum, gesperrt wenn die Daten zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig oder korrekt erfasst wurden, oder Änderungen durchgeführt werden. 
  10. Mediumerstellungsrecht: Es können repräsentative CD-ROMs und gedruckte Kataloge zu den Virtuellen Museen erstellt werden. 
  11. Benutzerverwaltung: Erlaubt Benutzer zu löschen, neue Benutzern anzulegen, diesen oben angeführte Rechte zuzuordnen und Rechte bestehender Benutzer zu editieren. Weiters können Besitzer von archäologischen Objekten geändert und Erfassergruppen aufgebaut und editiert werden. 
  12. Berechtigungsgruppen

    So können vom Administrator, durch Zuordung von Rechten, die in der Aufgabenstellung angeführten Berechtigungsgruppen definiert werden. Nachfolgend die Liste mit den zugeordneten Rechten. 
    • Internetbesucher: Lesen Virtuelles Museum
    • Archäologiestudent: Lesen Virtuelles Museum; lesen der Datenbank
    • Erfasser: Lesen Virtuelles Museum; lesen der Datenbank; anlegen von Objekten; schreiben eigener Grunddaten; schreiben Gruppen-Grunddaten; Gestaltrrecht; Mediumerstellungsrecht
    • Wissenschaftlicher Erfasser: Lesen Virtuelles Museum; lesen der Datenbank; anlegen von Objekten; schreiben eigener Grunddaten; schreiben Gruppen-Grunddaten; schreiben gruppenfremder Grunddaten; schreiben erweiterter Daten; Gestaltrrecht; Mediumerstellungsrecht; Metadatenrecht,
    • Administrator: Benutzerverwaltung; Medienerstellungsrecht 

    Benutzergruppen

    Verschiedene Benutzer des Systems, die mit der Erfassung von Daten innerhalb einer bestimmten Projektgruppe beschäftigt sind, werden vom Administrator in einer bestimmten Benutzergruppe zusammengefasst. Z.B. arbeitet eine Gruppe von Benutzern (z.B. ein Wi-Erfasser mehrere Erfasser) an der Erfassung "neuer" archäologischer Objekte an einem Ausgrabungsort, z.B in Ägypten. 

    Mit dem Metadatenrecht kann der WI-Erfasser vor Ort die neu erfassten Objekte, mit unvollständigen Daten, für die Verwendung in einem Virtuellen Museum sperren.

    Am Standort in Österreich sind weitere Benutzer (Erfasser, WI-Erfasser) mit der Korrektur und Überarbeitung der Daten beschäftigt. All die an diesem Projekt beteiligten Benutzer (in Österreich und Ägypten) sind Mitglieder der Benutzergruppe "Agypten". Wurden die Daten durch die Gruppenmitglieder in Österreich korregiert und überarbeitet, werden diese für die Verwendung in Virtuellen Museen freigegeben (Metadatenrecht).

    Präsentation ausgewählter Daten in Virtuellen Museem

    Es soll für den Erfasser bzw. Wissenschaftlichen Erfasser die Möglichkeit bestehen aus den erfassten Daten "gewisse Daten" auszuwählen und daraus ein oder mehrere Virtuelle Museen, mit Virtuellen Räumen und Vitrinen aufzubauen. Dabei ist unter "gewissen Daten" eine Teilmenge aller zur Verfügung stehenden Daten zu ausgewählten Artefakten, Siedlungen und Gräbern zu verstehen. D.h., der Gestalter eines Virtuellen Museums kann bei jedem archäologischen Objekt festlegen welche Daten im Museum gezeigt werden und welche nicht (z.B. Inventarnummer nicht zeigen). 

    Darstellung des Museums

    Visuelle Darstellung der Vorderansicht des Museums in der mehrere Stockwerke erkennbar sind. An der Beschriftung der Stockwerke ist für den Besucher zu erkennen, welche Art (Kategorien nach Fundorten, Kulturen od. Zeitabschnitten) von archäologischen Objekten hier ausgestellt sind. Durch klicken auf das jeweilige Stockwerk, wird der zugehörige Grundriss visuell dargestellt. In dieser Darstellung sind wiederum die einzelnen Räume bzw. Vitrinen mit der jeweiligen Kategorie gekennzeichnet. Durch klicken auf einen Raum wird der Grundriss des Raumes angezeigt, durch klicken auf eine Vitrine wird deren Inhalt (Thumbnails) angezeigt. Klickt der Besucher auf ein Artefakt, wird dessen Bild und zugehöriger Text ev. mit Links groß am Bildschirm angezeigt. 

    Suchen in einem Virtuellen Museum

    Innerhalb des Virtuellen Museums soll vom Internetbesucher nach Daten (Artefakte, Siedlungen, Gräber, Interpretationen, Publikationen), die sich im jeweiligen virtellen Museum befinden gesucht werden können. Es soll mittels Attributen , die Artefakte, Gräber und Siedlungen aufweisen gesucht werden können (breit). Durch Verknüpfen von Attributen mittels boolschen Operatoren in der Expertensuche, ist es dem Besucher möglich das Suchergebnis mehr und mehr einzugrenzen. Nach erfolgreicher Suche gelangt der Internetbesucher durch klicken auf das jeweilige Suchergebnis (Artefakt, Siedlung, Grab) direkt zu dessen Darstellung im virtellen Museum. 

    Erstellung repräsentativer Medien

    Zu den Virtuellen Museen sollen vom Kunden repräsentative CD - ROMs erstellt werden können. Auf einem solchen Medium soll eine exakte Kopie eines Virtuellen Museum sein. Es soll keine Möglichkeit geben, hier Daten wegzulassen od. zu verändern. 

    Weiters sollen repäsentative Kataloge vom Kunden erstellt werden können. Ein Katalog soll eine Kopie des gesamten Virtuellen Museums sein und ist folgendermaßen aufgebaut. Auf den ersten Seiten befindet sich eine Kurzbeschreibung des Virtuellen Museums. Weiters ist der Katalog in Kapitel (Stockwerke) gegliedert. Jedes Kapitel soll mit einer Kurzbeschreibung und einer Abbildung des Grundrisses des jeweiligen Stockwerkes beginnen. In den Kapiteln befinden sich dann die Abbildungen der jeweiligen Artefakte mit ihrer Bezeichnung. Auch hier soll es keine Möglichkeit geben, Daten wegzulassen od. zu verändern.